Am Lago Bracciano oder: Alle Wege führen nach Rom
Wir starteten heute schon kurz nach halb acht in Oriolo Romano. Hier gibt es auch eine bedeutende Sehenswürdigkeit: Den Palazzo Altieri. Der Palazzo Altieri (früher Santacroce) wurde in den Jahren 1578 bis 1585 erbaut. In ihm befindet sich die Galleria Altieri, eine der wichtigsten Sammlungen von Papstgemälden, chronologisch geordnet und bis hin zu Benedikt XVI. auch vollständig. Dazu kommen etliche Räume mit Wandfresken und Gemälden, die nicht nur Mitglieder der Familie Altieri darstellen, sondern auch Veduten ihrer Besitzungen zeigen. In der Kapelle erinnert ein Glasfenster an die Heirat von Paolo Altieri mit Mathilde Fürstin von Urach und Gräfin von Württemberg aus einer Seitenlinie des ehemals königlichen Hauses im Jahre 1874 (aus: Wikipedia). Das mit den Papstgemälden hatte mir allerdings auch Roberto bereits in Montefiascone erzählt.
Vom Hauptplatz aus ging es geradewegs auf Nebenstraßen Richtung Bracciano. Leider waren auch morgens die Bremsen schon wieder so aktiv, dass man sich nur mit ständigen Arm- und Handbewegungen vor deren Stichen schützen konnte. Und die Brunnen waren ausgetrocknet – wir konnten kein Wasser aufnehmen.
In Bracciano erreichen wir die Via Flavia, auch eine alte Römerstraße. Was man als Fußgänger sieht, als Rad- oder Autofahrer allerdings nicht: Wir entdeckten am Ortsrand von Bracciano bereits einen Kanaldeckel mit den berühmten Buchstaben: S.P.Q.R. – Senatus populusque romanus – der Senat und das römische Volk! Das gibt es eigentlich nur in Rom!
Das Straßennetz nimmt hier um Rom deutlich zu, so dass auch wir Alternativen finden können. Die Flavia hinauf, und nach links ergeben sich schöne Ausblicke auf die Burg und den Lago Bracciano.
Wir stapfen die Via Flavia weiter bis zum Kreisverkehr und folgen dem Wegweiser nach Rom durch die Bahnunterführung. Dann geht es wieder einem Feldweg der Bahn entlang.
Die Landschaft ändert sich ein weiteres Mal. Es gibt keine Weinberge mehr, sondern sehr viel Felderwirtschaft. Und am Straßenrand sehen wir oft Kreuze oder kleine Gedenksteine, die an Verunglückte erinnern. Der Verkehr auf der SP 493 ist extrem, wir müssen oft die Straßenseite wechseln, um den Verkehr im Auge zu behalten. Die Landschaft wird lieblicher. Im Osten taucht der Apennin wieder auf, im Südwesten sind bereits die Albaner Berge sichtbar. Wir nähern uns unaufhörlich Rom.
Wir müssen insgesamt 10 Kilometer auf der Flavia zurücklegen – das ist fast die Höchststrafe. Sepp kontrolliert immer den Weg, ob sich nicht doch eine kleine Möglichkeit der Umgehung ergibt.
Wir lassen Osteria Nuova links liegen und steuern nach Südwesten. Um 14 Uhr haben wir unser Ziel erreicht: Olgiata. Es sind nur noch 19 Kilometer bis ins Zentrum von Rom. Das nehmen wir uns für morgen vor…
Lieber Papa, lieber Hans!
Jetzt ist es soweit – nur noch eine einzige Etappe bis zu eurem großen Ziel, bis zu eurem Sehnsuchtsort! Ihr habt Großartiges, eigentlich eher Übermenschliches geleistet. Ich bin sicher, dass alle, die eure Tour hier im Blog verfolgt haben, sich das auch oft gedacht haben!
Ich kann euch versichern, dass alle „Daheimgebliebenen“ in Gedanken immer mit euch auf Reisen waren.
Wir danken euch für die zahlreichen interessanten Eindrücke und Bilder von so vielen sehenswerten Kleinigkeiten, die man nie sehen würde, wenn man auf herkömmliche Art nach Rom reist.
Wir wünschen euch, dass ihr die letzten Kilometer morgen noch einmal so richtig genießen könnt und dass ihr dann beim Einmarsch am Forum Romanum genauso stolz seid, wie wir es auf euch sind!!!
Herzliche Grüße
Meli, Frede, Sebastian und Florian
Servus Bab, Servus Hans,
Ich kann mich meiner großen Schwester nur anschließen!!!
Genießt die letzten Kilometer, realisiert was ihr vollbracht habt und verinnerlicht die Eindrücke eures Ziels (falls der Weg nicht schon Teil des Ziels war). Allerhöchster Respekt!
Mia gfrein uns scho wahnsinnig wennts wieda do sads.
Da Bua
Lieber Hans,
morgen habt Ihr’s geschafft. Meinen herzlichen Glückwunsch!
Danke, dass Du mich und viele andere hast teilnehmen lassen an Eurem Pilgerweg.
Danke für die schönen Bilder! Es war mir eine Freude, sie zu sehen – angefangen von meiner Heimat, südlich von Regensburg, über manche Orte, die ich von der Durchreise kannte, bis hin zur Via Cassia und Via Francigena, wo ich auch schon mal gegangen bin.
Ich wünsche Dir und Deinem Mitpilger Sepp noch schöne Tage in Rom und dass Ihr wieder gut und gesund zurückkommt.
Mit den besten Grüßen
Josef
Lieber Hans,
für die letzte Etappe und den Einlauf in Rom alles Gute. Herzlichen Glückwunsch zu Eurem gelungenen Unternehmen und vielen Dank, dass wir lesend dabei sein durften !
Liebe Grüße
Holger
Bonjour Hans et Sepp,
Bravo à tous les deux. Quel plaisir de lire chaque matin le résumé du jour précédent avec de belles photos.
Cela nous a permis de voyager avec vous.
Merci à Christophe, Irmi et Yolène de nous avoir transmis l’adresse du blog.
Patricia, Francis et Simon de Broons (France)
Bonjour Francis, Patricia et Simon,
nous avons été heureux de vous transmettre l´adresse du blog. Ce fut une belle soirée que nous avons passée avec Véronique et Jean-Luc. Salutations de Neufahrn
Christoph et Irmi
Lieber Hans, lieber Sepp!
es ist 14.40 Uhr, Samstag, 29.08.2020, und ihr beide befindet euch auf der Zielgeraden Richtung Piazza San Pietro.
Unglaublich!!! IHR SEID IN ROM!!! Und das per pedes. Wir wollen natürlich alle den roten Teppich sehen 🙂
Für eure grandiose Leistung begleitet euch zu eurem Ziel der Triumphmarsch aus AIDA:
https://youtu.be/l3w4I-KElxQ
Kommt beide wieder gesund heim!
Es grüßt euch herzlich aus dem Waldviertel
Beate
Zwoa Wanderer de san recht guat
vor dene ziagt a jeda sein Huat
von Regsburg bis nach Rom sans ganga
mia dan des ned amoi mit`m Auto ofanga
Jeden Tag gab´s an Bericht
von diesa so besondern Gschicht
Wir gratuliern herzlichst von München nach Rom
der Herrgott duad Eich bestimmt a lob´n
Vielleicht macht des a da Papst direkt
da war bestimmt erfüllt der heilige Zweck
Kemt´s guat zurück von Rom nach Bayern
und dead´s Eure Leistung oan Monat lang feiern!
Herzliche Grüße von Ingrid und mir
Klaus
Congratulazione!! Ich habe auf Ellis Status schon euer Zielfoto gesehen..
Geschafft- es ist ein magischer Moment vor dem Petersdom. Noch dazu, wo in diesem Jahr so wenig los ist.
Gänsehaut und feuchte Augen erinnern mich an unser Ankommen im letzten Jahr in Rom in den Pfingstferien. Aber euer zielstrebiger Marsch über mehrere Wochen ist nochmal beeindruckender.
Herzliche Grüße
Edith Angulanza