Florenz, Florenz…

16. August 2020 3 Von Hans Fischaleck

Wer von Norden nach Florenz kommt, muss zunächst Industriegebiete und dann Wohngebiete durchqueren, die überall auf der Welt sein könnten. Doch dann kommt der Kern: Florentina, im Jahre 49 v. Chr. durch Julius Cäsar gegründet. Das packt einen an! Eine Sehenswürdigkeit an der anderen. Aber wir sind Pilger, Pilger auf dem Weg nach Rom. Für uns war heute das einzige Ziel: Die Messe um 10:30 Uhr im Dom von Florenz!! Dazu machten wir uns früh auf den Weg. Trotz beschränktem Platzangebot erhielten wir ganz vorne Plätze für den Hauptgottesdienst.

Der erste Blick auf den Dom im Schatten der Morgensonne

Die Security am Eingang durchsuchte unsere Rucksäcke, dann durch den Tunnel – fertig! Dann andächtiges Warten auf den Beginn des Gottesdienstes. Unsere Plätze gewährten einen guten Blick in die 100 Meter hohe Kuppel des Doms.

Die 100 Meter hohe Kuppel des Doms von Innen

Dann begann der Gottesdienst – als Choralamt in lateinischer Sprache!! Wie sehr habe ich die Tatsache kritisiert, dass die katholische Kirche so leichtfertig ihre Weltsprache – nämlich Latein – aufgegeben hat! Heute war ich in meinem Element! Vom Gloria bis zum Pater noster und Agnus Dei alles in Latein, da konnte ich als langjähriger Ministrant mithalten. Ich glaubte sogar, bei der Präfation einige Fehler beim Zelebranten zu erkennen. Die begleitende Orgel gab eher mir Recht. Aber – sei es drum: Diese Stunde wird mir in ewiger Erinnerung bleiben!

Da wir als Pilger unterwegs sind, und nicht ala Touristen zum Sightseeing gibt es keine umfassende Dokumentation der Highlights von Florenz. Aber hier sind einige Eindrücke, die ich gerne mit euch teilen möchte. Florenz ist ein Wahnsinn…!!!

Die südliche Fassade mit dem Turm von Giotto
Die größte Kuppel nach dem Petersdom mit 45 Metern Durchmesser
Die Fassade ist aus weißem Marmor aus Carrara, mit rotem Marmor aus Siena, und mit grünem Marmor aus Prato verkleidet
Unser persönlicher Bodygard, mit dem wir uns beim Betreten der Kathedrale unterhalten und ihm unseren Weg mitgeteilt hatten, vor dem Eingangsportal des Doms
Das Castello vecchio, heute eine Kunstsammlung verschiedenster Richtungen
Das Vorbild für die Feldherrnhalle in München…
Neben den Uffizien…
Die Uffizien…
Die Ponte vecchio….
…einfach Florenz…
…das römische Stadttor – von hier starten wir morgen wieder…